Dienstag, 31. Januar 2012

bahnfrei, Bahn frei ... (Gedanken zur Bahn, in der Bahn und zum Bahnfahren - 1)

Heute ist ein Bus und Bahn freier Tag. Nein, es streicken nicht schon wieder die Öffentlichen. HmH - heute streicke ich, naja, zumindest Bahntechnisch.
Heute war Homeoffice angesagt. Das hat den Vorteil, dass man ungeschminkt und kuschelig mit Frühstückstee ruhig in seinen Schreibtischstuhl sinken kann, wenn die Familie vor der Tür ist. Man schreibt hochoffizielle Briefe in nichtoffizieller Kleidung - Zähneputzen kommt dann erst vor der zweiten Arbeitswelle. Und ganz wunderbar dabei ist: Kein auf den Bus warten und in der Kälte stehen, kein hinter der S-Bahn herrennen, kein sich in die Fülle der Leute quetschen, kein dynamisch anfahrend und abrupt abbremsender Triebfahrzeugführer.
Die Kollegin, auf die man visuell an dem Tag verzichtet (wirklich ein Nachteil am Homeoffice) - nervt man dann eben durch eine halbe Standleitung ins Büro, um Arbeitsschritte zu besprechen und Infos auszutauschen.

So hatte ich keine Heimfahrt mit Leuten, deren automatische Distanzregelung (die inzwischen in dem modernsten, kleinsten Kleinwagen zu finden ist) ausgefallen ist - wie gestern nach der Arbeit. Bei Kindern findet man es  nicht schlimm, wenn sie einen unverholen anschauen. Natürlich ertappe ich mich auch immer wieder, wie ich Sozialstudien in den Öffentlichen pflege - aber eher unaufdringlich. Doch eins kann ich so überhaupt nicht ab: Wenn Leute einen so etwas von penetrant anstarren - als wäre man total vertraut und müsse jetzt unmittelbar mit ihnen über das Innerste sprechen.

Das waren die Gedanken zur Bahn Teil 1 - bald gibt es hier mehr dazu ...

Bis dahin - Alles Liebe von Silke

Sonntag, 29. Januar 2012

Übers Alter

gestern habe ich wieder ein bisschen was gelernt: Dass sich wirklich manche nicht jünger fühlen als sie sind. Ich fühle mich innerlich nicht so, wie meine Altersangabe zeigt. Deshalb verleugne ich aber nicht mein Alter. - Wieso auch? Ich bin mit mir trotzdem im Reinen, auch wenn ich mich im Kopf einfach jünger fühle.

Doch ich wüsste nicht, wie ich mich angemessen zum Alter fühlen sollte. Und wenn ich bei meinen Piratenjungs im Eifer des Gefechtes sage:" Hey, ihr könnt doch Eure arme alte Mutter ..." dann wird kräftig gekichert und mir auch immer wieder erklärt - "Oh, Mama, Duuu, du bist doch nicht alt."
Klar - die Kids im Bus, die ich wegen fliegender Kaugummis offen rüge - denken sich bestimmt - die alte Schachtel sollte die Klappe halten ... aber das ist mir auch pups.
Und die Musik, anhand derer Kids und Jugendliche Jugend festmachen ... die kenne ich auch, die höre ich auch ... aber ich habe den Vorteil ... ich kenne noch mehr ;o)

So was zum Beispiel - vor Jahren hätte ich wieder meine Schimpftirade über Ohrenkrebs losgelassen und den Kopf geschüttelt. Doch seit dem es Schaumparties und Schlagerparaden für Jugendliche in den 90ern gab, ist es auch durchaus legitim - auch als Jgendlicher olle Musik cool zu finden.



Alles Liebe
Silke

Donnerstag, 26. Januar 2012

Das Buch ist fertig ...

... liebe Momo Tafra(s) - ich bin total stolz auf Euch und Eva! Das habt Ihr ganz toll hinbekommen! GRATULATION!

Also mein Buchtipp der Woche ist hier erhältlich - ;o)

Silke

Sonntag, 22. Januar 2012

In den 60ern ...

Da war ich zwar nicht auf der Welt - aber kurz danach - und alle Super8 Filme, Dias und Fotos bei Onkels, Tanten und Verwandten zeigten mir diese durch und durch positive Einstellung zum Modernen:

Neue Autos, neue Frisuren, neue Hosen. Französische Chansons, Kofferradios und Gin Fizz - Forellenhof - Weißes Rössel - Milchbars und Autos mit sagenhaft viel Chrom.




Das Hochzeitsbild meiner Eltern - Mann, waren die beiden schön und schnieke. Echt, die Sechziger waren, denke ich eine gute Zeit - eine Zeit der Befreiung, aber auch mit weniger Ängesten und lang nicht so schnelllebig.

Heute Nacht möchte ich ein bisschen davon träumen! - Wie würde Götz Alsmann sagen: Von der guten alten Zeit!

Gute Nacht - schlaft gut und träumt 'was Schönes
Silke

Nachtrag: Die heutige Zeit mag zwar extrem Modern sein - im Individualismus, im Kreativen ... aber ehrlich, das meiste ist ein Plagiat aus alten Jahrzehnten. Die 60er wirken meines Erachtens originell - sie sind die Original 60er und keine Kopie und Kombination - pardon mixture.

Dienstag, 17. Januar 2012

Hat man Kinder ...

muss man schon einen besonderen Sinn für Humor haben, um nicht genervt, verzweifelt oder dergleichen zu sein - sondern um vielmehr belustigt durch seinen Alltag zu schreiten und sich darüber freuen, was um einen herum an Begriffen - Quatschwörter und so herumsegelt.
Hat man noch einen Schwiegerpapa muss man von dem besonderen Sinn wirklich eine Überdosis noch dazu legen ... Kann er sich ja genauso wie die lieben Piratenkinder auch bei "Shaun das Schaf" mähächtig freuen, mit hochrotem Kopf mitkichern und schier verschlucken.
Doch dieses Kichern, und auch das Schlapplachspiel mit den Enkelkindern ist noch zu toppen. Ganz besonders wichtig ist dieser besondere Sinn für besonderen Humor eher bei der Singkultur. Während Piratenkind eins (wie letztens vermerkt) gerne den ganzen Tag neben Haupttätigkeiten "Waka, waka, ehey" singen kann, Piratenkind zwei den Nikolaus in seinem Singen ständig sucht und das Piratenkindchen permanent einen Esel fordert "Ein Esel muss es sein - Iah, iah. Ein Esel ganz allein ..." - ist es beim Opapiraten das "Stumpfsinn-Lied". So durfte ich mich zum Beispiel heute beim Stochern in den Bohnen meiner Chili con carne mit dem Vers:

Der Regenwurm ist manchmal krumm
und manchmal auch gerade
Wenn man ihn bricht, so stirbt er nicht
es wär ja jammerschade

auseinandersetzen. Die Ähnlichkeite der Farbe und dem glitschigen Milieu einer kleinen Kiddneybohne und eines Regenwurms darf einem da wirklich nicht auf der Hand liegen. Abgehärtet wie ich inzwischen bin, habe  ich zwei Portionen gegessen und beim Salat noch den Vers:

Hast du ein Bauch ganz jämmerlich
und schlottern in den Beinen
so kommt das nur bei Menschen vor
und niemals bei den Schweinen

mit herunter gewürgt. (unser Chili war ja auch vom Rind).

Man gewöhnt sich daran, man genießt es sogar ein bisschen und mir wird wieder etwas fehlen, wenn am Donnerstag der Piratenopa in die alte Heimat segelt (und das wohl wirklich bei Wind, Wetter und Regen!).

Pass gut auf Dich auf Opi, bring beim nächsten Mal bitte noch ein paar Verse mehr mit ...
sonst fehlt uns 'was

Silke

Sonntag, 15. Januar 2012

So lala

da braucht es nicht viel der Worte - dank Jasper

Viel Spaß beim Hören - Silke


Samstag, 14. Januar 2012

Lebenswert

Schon lange gab es hier nicht mehr ein "LEBENSWERT" - dabei ist die Welt voll davon und ich kann immer nur die 10 intensivsten der Woche aufzählen.

Diesmal ist das Leben mit all seine Macken und Tücken lebenswert:

weil es eine tolle Oma und Opas gibt (Fernbetreuung und Nahbetreuung)
weil es eine Schwestern gibt, die jetzt nicht immer 1000 Kilometer weit in der Wanne plantscht - (Skype käm beim Baden doch nicht gut)
weil ich wieder eine Kollegin habe (noch dazu wieder eine liebe ... unkomplizierte)
weil die Kinder gesund und fröhlich sind, Walfische malen und Olchis hören - auch die Knutschkuh
 weil liebe Freunde an einen denken, sich verabreden und Post schicken (und ich das handschriftlich leider zur Zeit gar nicht schaffe) - ich freu mich auf Dienstagabend und herzlichen Dank für den Kalender (A. ist ein prima Fotomodel)
weil das Buch gesetzt ist
weil ich am Wochenende den ganzen Tag Musik hören darf
weil es endlich mal winterliche Temperaturen gibt
weil die Seele baumeln kann
weil ich wieder schlafen kann

Ich wünsche Euch auch eine lebenswerte Woche 
Alles Liebe von Silke

Mittwoch, 11. Januar 2012

Hearst das ned ...

... wia die Zeit vergehd ... letztens habe ich den Song erst gepostet - und ganz ganz ehrlich ... nein, ich dachte wirklich, mann kann es nicht hören. Und heute habe ich es gemerkt. Es geht doch! Sie fragen sicher, wie hört man das ?

Und so war es:

"Mama, wir wollen doch die tolle Klorollenmurmelbahn bauen!"

"Ja?, Aber heute schaffe ich es nicht, mein Schatz, tut mir Leid! Ich weiß - hm, wann wollen wir das nur mal hinbekommen?" (Ich zweifle langsam an meinem Zeitmanagement und mein Mann an meinem Verstand - wir ersaufen bald an Klopapierkernen und Küchentuchinnenteilen - der Keller ist sicher in einem Monat völlig davon überflutet)

"Na, dann helfe ich Dir einfach - hm, wie wäre es, wenn ich in meinem Zimmer Staub wische?"

"Wie bitte, was?" - ich war geschockt ... und in diesem Moment hörte ich es. Die Zeit, da ich Sabber von dem Mund meines ersten Piratensohnes wegwischte, seine Windelreste regelmäßig wegwischte, den Karottenbrei vom Tisch wischte, die Fingerpatscher von den Fenstern wischte, den Matsch von seinen ersten Schuhen wischte ... die Zeit ist vorbei. Er geht inzwischen einen doch recht eigenständigen Weg. Ich muss nicht mehr viel wischen. Das aktive für ihn Handeln ist schon zu weiten Teilen abgeschlossen - wir kommen in die Phase des Mentalen, des Psychischen, des extrem Sozialen.


Puh, Piratenkind - ich bin so stolz auf Dich ... immer wieder von neuem. Und ich habe nicht gemerkt, wie lange ich Dich schon so lieb habe ... es ist einfach von Beginn an da ... und es dauert einfach endlich!
Dieser Post ist eigentlich nur für Dich ... aber Deine Mama kann einfach nichts für sich behalten ;o)

Alles Liebe
Mama

PS: Anbei Dein Lieblingssong:

Montag, 9. Januar 2012

Momo Tafra

Ihr wollt wissen, warum es in letzter Zeit so still hier ist? Hm, im neuen Jahr tut sich so einiges ... und in den letzten Tagen durfte ich mich mit etwas ganz Besonderem beschäftigen. Soll ich Euch auf die Folter spannen? ...


JAHA?

Nein, ich will Euch einweihen: Die Zauberformel heißt MOMO TAFRA.  Es gibt vier ganz tolle, engagierte Autorinnen, die Ihr neues Werk bald vorstellen ... und ich darf ein klein bisschen helfen. Die Autorinnen heißen zusammen Momo Tafra. Ein Autorinnenquartet, das ein Kinderbuch geschrieben hat. Und dies wir zur Buchmesse in Leipzig erscheinen (wenn ich die kommenden Stunden schön brav bin und nicht zu viel blogge ;o) ).

Also Augen und Ohren auf - damit Euch hier keine Meldung in Zukunft zu diesem Buch entgeht

Wenn Ihr hier im Blog links ein bisschen runterrudert, dann findet Ihr auch die ISBN zum Vormerken!!!

Alles Liebe und bis bald

Silke