Es ist wahrscheinlich, dass weit bevor es PCs, Tablets oder Mobilphones gab, eines Abends Alexei Paschitnow völlig hilflos nach einer Grillparty mit Programmiererfreunden vor seinem Kühlschrank stand und in Verzweiflung ausbrach. Chaos herrschte in seinem Kopf und die so beschwingte Laune des lauen Abends wurde jäh zerstört. "Wohin mit all diesen Resten?", fragte sich der Programmierer sicher und kratzte sich an seiner Schläfe. Er verharrte sicher zehn Minuten in diesem Zustand der innern Trübe und Verwirrtheit - bis ihn beim Sturz einer Bierflasche aus dem 4. Stock des Gerätes eine geniale Idee kam. Der Gedanke daran ließ ihn garantiert auch nicht beim Scherben- und Splitterhaufennaufkehren los. Ab da stand er nun jeden Abend vor seinem Kühlschrank und stapelte und versenkte Döschen, Flaschen, Gläser und Platten darin.
Doch die Kühlschränke wurden immer größer, die Freunde blieben immer öfter aus und der arme Alexei hatte zuwenig Utensilien, die er in dem Kühlgerät unterbringen musste. So fasste er sich ein Herz und programmierte den Anfang aller Laster. So oder so ähnlich musste es sich zugetragen haben. Die Urstunde meines Lieblingsspieles: Kühlschranktetris.
Doch die Kühlschränke wurden immer größer, die Freunde blieben immer öfter aus und der arme Alexei hatte zuwenig Utensilien, die er in dem Kühlgerät unterbringen musste. So fasste er sich ein Herz und programmierte den Anfang aller Laster. So oder so ähnlich musste es sich zugetragen haben. Die Urstunde meines Lieblingsspieles: Kühlschranktetris.
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Im Gegensatz zu dem Programmierer Paschitnow, wurde bisher meine unermüdliche Arbeit, nicht mit Preisen belohnt und trotzdem widme ich mich jeder freien Minute in meinem Haushalt, der Optimierung des Vollstopfens meines Kühlgerähtes. Jeder Winkel wird ausgereizt, jeder noch so kleine Spalt wird aufgefüllt. Fatal, wenn eines der vielen Kühlgetränke (wer so viel auf einmal gekühlt trinkt, hat sicher Magenprobleme) durch den Piratenmann entfernt wird. Es stürzt alles in sich ein, zerschellt auf dem Boden und kann nur noch weggewischt werden. Worst Case: Sambal Oelek auf weißem Plastik und empfindlichen Händen im Scherbenmeer.
Doch ich habe es Dir ja versprochen, lieber Piratenmann, dass ich Dich zu Deiner Verteidigung an dieser Stelle zitieren werde:
"Ein voller Kühlschrank ist energetisch besser als ein leerer. Das ist deutlich nachhaltiger!"
Nur zu doof, wenn das Wesentliche keinen Platz mehr findet vor lauter Nachhaltigkeit und immer wieder dem Absturz Preis gegeben wird. Unser Kühlschrank ist nicht nur voll. Er ist voller - am vollsten. Bei 5 Personen gar keine große Kunst, wenn ... ja eben wenn man Kaltgetränke hortet. Jetzt freut sich sicher die Deutschlehrerin des 3. Piratenkindes. Sie sehen, wir üben ganz effektiv Steigerungsformen ... Das nennt man praxisnahes Lernen. Aber das nur so nebenbei!
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Besser kann man Tetris nicht spielen ... ich jedenfalls nicht. Das auf dem Bild ist übrigens der Traum meiner schlaflosen Nächte vor unserem geschundenen Kühlschrank. Und wo spielt Ihr so Tetris, den lieben langen Tag?
Ich freue mich auf Eure Antwort - bis bald
Silke