Dienstag, 23. Oktober 2012

Unlebenswert

Das Leben ist schön - kein Thema, aber doch gibt es so Kleinigkeiten und Unkleinigkeiten, die einem manchmal den "Ramp killen" wie es Radioleute so gerne sagen. Ich nenne sie "Unlebenswerts".
Hier sind 10 davon, die es derzeit gerne schaffen, mir die Laune temporär zu versauen:

  1. Nebel überall (partiell echt schön, wirklich - aber so den ganzen Tag ... )
  2. Visacard-Abrechnungen (ja, ich weiß, selbst gewähltes Schicksal, aber trotzdem)
  3. Piraten mit schlechter Laune
  4. schlechtes Essen
  5. falsche Erwartungen (von beiden Seiten)
  6. Verfallsdatum (in jeglicher Hinsicht)
  7. Lügen
  8. eiskalter Fahrtwind auf dem Rad
  9. Praktikanten ohne Manieren 
  10. Rosenkohl

Natürlich bin ich jetzt genauso neugierig wie immer, wie das beu Euch aussieht mit den negativen Vibrationen des Alltags! Schreibt mir!

Ich freue mich!
Silke







Sonntag, 21. Oktober 2012

Es piepst ...

Immer piepst es - überall: Der globale Tinnitus lässt uns nicht mehr in Ruhe.

Wikipedia beschreibt den Tinnitus wie folgt:
Der Begriff Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Im Gegensatz dazu beruht der „objektive Tinnitus“ auf einer von außen wahrnehmbaren oder zumindest messbaren körpereigenen Schallquelle. Objektiver Tinnitus ist allerdings im Vergleich zum subjektiven Tinnitus sehr selten.

 Gerade piepst meine Waschmaschine: Ein objektiver Tinnitus. Eher selten? Nein! Dieses Gerät wäscht hier im Piratenhaushalt extrem viel, extrem intensiv und demensprechend piepst sie auch. Genauso wie ihre Freundin, die Spülmaschine, auch diese erzeugt objektiven Tinnitus. Wobei, wenn ich recht bedenke - stellt sich mir die Frage, ob nicht ich sie immer nur höre, die beiden. Doch ein subjektives Klingeln in meinem Ohr? Im Alltag nehme schließlich hauptsächlich ich mich diesem Fiepen, Piepen und dem damit verbundenen zeitintensiven Ausräumen an. Genauso wie dem Telefonleuten, das zur heutigen Zeit eher einem Dudeln entspricht. Auch dies trifft hier im Haus eher meinen Nerv  - notfalls mit Nachdruck: "MAMA, TELEFON!".


Es gibt Musikgruppen, Radiosender, die nennen sich freiwillig "Tinitus ...". aber keiner differenziert zwischen subjektiv und objektiv. Sagt mal, merkt denn keiner, dass Ruhe viel schöner ist. 
Bei der Waschmaschine kann man das nervige Geräusch, nur durch Nachtmodus ausschalten. Dann hält man aber auch als Konsequenz patsch nasse Wäsche in Händen, da das Schleudern auch objektiv nicht so leise von statten geht. Hm, die Spülmaschine kann schon gar nicht ohne Pieps - weder subjektiv, noch objektiv. Und ohne Klingeln auch kein Gespräch, sei es am Hörer oder an der Haustüre.

Also darf ich wohl wirklich mit Recht schreiben: Meine Waschmaschine, meine Spülmaschine ... fast so wie in der Werbung eines namhaften deutschen Bankhauses. 

Aber vielleicht sollte ich stolz sein, dass ich die Kommunikation mit "meinen" Geräten aufnehme - als Multitasker und Multihörer auf alles und jeden, notfalls eben gleichzeitig  ganz subjektiv eingehen kann.
Also nicht erschrecken, wenn Ihr bei mir klingelt, ich mit Wäschekorb und Abtrockentuch in der Hand telefonierend die Türe öffne und per Geste freundlich Einlass gewähre. Nur mein dualer Sprech funktioniert noch nicht - aber auch das ändert sich sicher demnächst. Passt auf, wenn ich mit der Nase das Fiepen beginne, dann ist das kein ein Schnupfengeräusch, sondern ein unmissverständliches Zeichen, dass Ihr mit mir kommunizieren sollt - nein, nicht via E-Mail und Facebook durchs "PLOINK" ...

Also bis dann - alles Liebe - FIEP
Silke


Und für alle, die derzeit kein Fieben, Dudeln und dergleichen hören:





Mittwoch, 17. Oktober 2012

Lebenswertes ...

... es fühlt sich gerade alles so richtig an und deshalb fällt mir ein Lebenswert geraderzu in den Schoß. Diese Woche ist absolut lebenswert -(ganz besonders, seit ich Deinen Anruf am Montag entgegennehmen durfte, Mama): Stichworte, die beflügeln

1) positive Befunde
2) Bombenentwarnung
3) Astern
4) Ruhe im Haus
5) Zeit für Menschen
6) Teetrinken
7) menschliche Fehlerchen
8) Kinderkichern
9) Äpfel
10) Farbenvielfalt

Natürlich gäbe es derer Stichworte noch mehr.  Ich freue mich noch ganz besonders auf den Sonntag und die liebe Autorentrupppe: Kristina, Lena, Sabine und Hermann. Das Buch wird immer reifer - ihr könnt stolz darauf sein!

Also, wer immer noch nicht weiß, was er am Sonntag macht: Auf zum Literaturfest nach Ludwigsburg! Ich hoffe, wir sehen uns - Silke


Dienstag, 16. Oktober 2012

Bombenstimmung

Der große Piratensohn ist ensetzt:"Mama, überall Bomben!"

Ja, zur Zeit kommt das Wort "Bombe" in unserem alltäglichen Sprachgebrauch doch öfter vor, als gedacht.

"Ja, mein Kind, so ist es ... und in der Kindheit deiner Großeltern war es an der Tagesordnung. Bei deinem Großvater hieß es dann im Arbeitsalltag "Sprengstoff" - mit Vorliebe auch "Plastiksprengstoff"." Der Piratenopa war Sprengmeister.

Seit dem der große Piratensohn die Bilder aus München Schwabing gesehen hat, ist er schokiert. Am Sonntag hieß es dann A6 gesperrt - Bombenentschärfung. Gerade da, wo die Piratenfamilie zum Piratenopi fahren wollte. Das ist schwierig, wenn man kein gutes Nervenkostüm hat, wie der große Piratensohn. Ballerspiele, wie sie Schulkameraden gerne spielen, sind in der Theorie schon ok - aber so richtig mitspielen: "Nö, lieber nicht!". Der große Piratensohn ist im Grunde seines Herzens ein wertekonservativer Harmoniemensch, der gerne Bestandschutz betreibt. Nix, aber auch gar nix darf verändert werden. Jede Veränderung bringt Verunsicherung.

Und jetzt - ist der Bahnhof gesperrt Bombendrohung in Wimmlingen-City, der Piratenvater muss Plan B (wie Bombe) umsetzen - wenn er nach der Arbeit nach Hause will. Und so ergeht es vielen.

Für den großen kleinen Piraten unfaßbar - dass macht nicht nur nervös - da muss man ständig nachfragen. (Aber ehrlich, innerlich macht mich das auch wuschig, sonst würde ich darüber sicher auch nicht bloggen.)

Und wie machen die alles das jetzt? Übernachten jetzt alle in der Arbeit? Wie kommen die Schüler nach Hause, wenn keine Busse fahren? Und und und ...

Ich hoffe, Ihr kommt heute ohne Bombenstimmung nach Hause - viel Glück und bis bald

Silke


Samstag, 13. Oktober 2012

21.10 Literaturfest - Grusel in Ludwigsburg

Liebe Freundinnen und Freunde des guten Schmökers,

das Literaturfest in Ludwigsburg steht vor der Tür: am 21.10.2012 im Kulturzentrum Ludwigsburg. Und wieder sind super kreative Autoren einer Schreibwerkstatt der VHS Ludwigsburg mit einer Lesung vertreten:
 
14:30 Uhr im Städtischen Museum: "Grusel in Ludwigsburg"
 Wie fühlen Sie sich, wenn Sie eines schönen Tages in der Psychatrischen Abteilung eines Krankenhauses aufwachen und das letzte Bild, das Sie vom Vortag in Erinnerung haben, das eines blutigen Bratenmessers ist? Verwirrt oder fasziniert? Und wie fühlen Sie sich, wenn Sie merken, dass die tote Urgroßmutter Ihres Lebenspartners Ihnen nach dem Leben trachtet?  Erschrocken oder belustigt? In der Schreibwerkstatt "Gänsehaut in Ludwigsburg" vom Frühjahr 2012 ist ein neuer Roman enstanden. Ganz in der Tradition der Schwarzen Romantik haben die Kursteilnehmer/innen Autoren/innen einen modernen Gruselroman mit Lokalkolorit geschrieben, aus dem sie vorlesen werden.


Hier findet Ihr das Programm zum Fest.


Ich freue mich, wenn wir uns dort treffen und Ihr wiederum Freunde mitbringt! Also fleißig Werbung machen ;o) Danke!

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der Herbst

Ich will hier jetzt nicht über die Jahreszeit berichten, die ich wegen der Farben so schätze. Nein, dieser Artikel widmet sich viel mehr dem Thema: Schulaufsatz und Abschreibediktat. Wobei, dies auch nur am Rande!
© by: Stock Vector
Wie ich darauf komme? Naja, weil ich das Gefühl habe, immer mehr zum Hilfslehrer - ähäm politisch korrekt natürlich zur Hilfslehrerin - zu verkommen. Der Wortbestandteil "Hilfs-" drückt schon eine Degradierung aus: "Hilfswissenschaftler", "Hilfskraft", "Hilfs-Ich" ( keine Sorge, hier leidet noch keiner unter einer Ich-Struktur-Labilität) ... "Hilfsverb" - den Hilfs sind keine Grenzen gesetzt (Hilfsgrenze?). 
Das heißt im Klartext normalerweise: Wenig Cash für viel Arbeit. Dabei hoffe ich natürlich, dass sich meine Hilfe auszahlt, dass mein Pirat die Worte "einzelne Knollen", "Blätterteppich" und "Kartoffelgericht" formvollendet aufs Papier bekommt, ohne dass man Rätselexperte beim Lesen sein sollte. 

Ihr glaubt bestimmt, ich läster jetzt über den Berufsstand des Lehrers/der Lehrerin ab. Nein, im Gegenteil: Der Berufsstand mit oder ohne "Hilfs-" tut mir entsetzlich leid. Weder in der Schule ist Zeit, dem Kind annähernd genug Anstand, Wissen und Motivation mitzugeben - noch zu Hause. Es braucht das ganze Dorf zum Erziehen, zum Lehren und zum Motivieren. Aber wir leben nicht mehr in Dörfern, wir leben in pulsierenden Städten und Städtchen mit viel Ablenkung. Wir leben in sozialen Netzwerken wie diesen hier ... und das "hilft" bei dieser Aufgabe im Leben nicht wirklich weiter. Wir leben im Hier und Jetzt - und da ist es einfach verdammt wichtig, extrem gut organisiert zu sein, diszipliniert zu sein, .... All das, was man als Kind garantiert von Geburt an bereits voll drauf hat.
Wir ziehen uns inzwischen kleine Erwachsene - die dank G8 noch weniger Luft zum Atmen von Natur und Abenteuer haben. Sie haben nur mehr wenig Zeit, Kastanien zu sammeln, Blätter zum Rascheln zu bringen und vieles mehr, weil sie entweder lernen oder mit der V spielen oder sonst etwas sinnvolles tun müssen. Da muss man in Abschreibdiktaten (wiederspricht sich meines Erachtens ein bisschen diese Wortkonstruktion - früher hätte man beim Abschreiben beim Diktat eine 6 geerntet  - aber ich wollte hier ja überhaupt nicht auf Pädagogen schimpfen)  erfahren, dass Blätterhaufe rascheln, dass Erntearbeiter sich früher bei ihrer Tätigeit bücken mussten (Spargelstecher und Erdbeerernter tun dies glaube ich noch heute - aber ich bin nur Hilfslehrerin, verzeiht mir mein Halbwissen) und können dies nicht mehr am eigenen Leib erfahren.

Juhu, was wird erst im Herbst meines Lebens sein, wenn ich als Hilfsoma, meinem Enkelpiraten via Skype2042 ein "Schleichdiktat" präsentiere? Gebt mir einen Tipp - ich möchte strategisch vorbereitet sein!

In diesem Sinne eine gute Nacht und sorgenfreie Träume!
Silke


Montag, 8. Oktober 2012

Der ersteTag danach

Komisch, so ein Gefühl - ich hab die eine Arbeit beendet, die andere noch nicht richtig angefangen - dürfte 100 % zuhause bleiben, bin aber total verplant. Der eine Fuß noch hier, der andere Fuß schon da. Beim Alten kann man sich innerlich noch nicht vollkommen lossagen, beim Neuen kann man schon kreativ einsteigen ... aber eigentlich erst ab November so richtig. Komisch, komisch. Und da ich mit den Füßen immer schon motorische Schwierigkeiten hatte (habt Ihr mich schon mal einen Hampelmann machen sehen ... Koordination von Armen und Beinen zusammen geht nur beim Tanz. Tanzgymnastik ist aber schon viel zu viel.) habe ich mir mein bereits schon lädiertes Fußgelenkband (Schwebebalken 8. Klasse ;o))  mal wieder so richtig sakrisch vertreten. Das hat man von der zweigleisigen Koordination.
Hm, sollte mich in den drei Wochen auf das hier und jetzt beschränken. Vielleicht ein guter Vorsatz. Und Eure Vorsätze? Wie steht es mit denen. Was bietet Euch der Oktober?

Privat habe ich jedenfalls guten Beistand:

Danke!!! Silke