Sonntag, 21. Oktober 2012

Es piepst ...

Immer piepst es - überall: Der globale Tinnitus lässt uns nicht mehr in Ruhe.

Wikipedia beschreibt den Tinnitus wie folgt:
Der Begriff Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Im Gegensatz dazu beruht der „objektive Tinnitus“ auf einer von außen wahrnehmbaren oder zumindest messbaren körpereigenen Schallquelle. Objektiver Tinnitus ist allerdings im Vergleich zum subjektiven Tinnitus sehr selten.

 Gerade piepst meine Waschmaschine: Ein objektiver Tinnitus. Eher selten? Nein! Dieses Gerät wäscht hier im Piratenhaushalt extrem viel, extrem intensiv und demensprechend piepst sie auch. Genauso wie ihre Freundin, die Spülmaschine, auch diese erzeugt objektiven Tinnitus. Wobei, wenn ich recht bedenke - stellt sich mir die Frage, ob nicht ich sie immer nur höre, die beiden. Doch ein subjektives Klingeln in meinem Ohr? Im Alltag nehme schließlich hauptsächlich ich mich diesem Fiepen, Piepen und dem damit verbundenen zeitintensiven Ausräumen an. Genauso wie dem Telefonleuten, das zur heutigen Zeit eher einem Dudeln entspricht. Auch dies trifft hier im Haus eher meinen Nerv  - notfalls mit Nachdruck: "MAMA, TELEFON!".


Es gibt Musikgruppen, Radiosender, die nennen sich freiwillig "Tinitus ...". aber keiner differenziert zwischen subjektiv und objektiv. Sagt mal, merkt denn keiner, dass Ruhe viel schöner ist. 
Bei der Waschmaschine kann man das nervige Geräusch, nur durch Nachtmodus ausschalten. Dann hält man aber auch als Konsequenz patsch nasse Wäsche in Händen, da das Schleudern auch objektiv nicht so leise von statten geht. Hm, die Spülmaschine kann schon gar nicht ohne Pieps - weder subjektiv, noch objektiv. Und ohne Klingeln auch kein Gespräch, sei es am Hörer oder an der Haustüre.

Also darf ich wohl wirklich mit Recht schreiben: Meine Waschmaschine, meine Spülmaschine ... fast so wie in der Werbung eines namhaften deutschen Bankhauses. 

Aber vielleicht sollte ich stolz sein, dass ich die Kommunikation mit "meinen" Geräten aufnehme - als Multitasker und Multihörer auf alles und jeden, notfalls eben gleichzeitig  ganz subjektiv eingehen kann.
Also nicht erschrecken, wenn Ihr bei mir klingelt, ich mit Wäschekorb und Abtrockentuch in der Hand telefonierend die Türe öffne und per Geste freundlich Einlass gewähre. Nur mein dualer Sprech funktioniert noch nicht - aber auch das ändert sich sicher demnächst. Passt auf, wenn ich mit der Nase das Fiepen beginne, dann ist das kein ein Schnupfengeräusch, sondern ein unmissverständliches Zeichen, dass Ihr mit mir kommunizieren sollt - nein, nicht via E-Mail und Facebook durchs "PLOINK" ...

Also bis dann - alles Liebe - FIEP
Silke


Und für alle, die derzeit kein Fieben, Dudeln und dergleichen hören:





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