Dienstag, 16. Oktober 2012

Bombenstimmung

Der große Piratensohn ist ensetzt:"Mama, überall Bomben!"

Ja, zur Zeit kommt das Wort "Bombe" in unserem alltäglichen Sprachgebrauch doch öfter vor, als gedacht.

"Ja, mein Kind, so ist es ... und in der Kindheit deiner Großeltern war es an der Tagesordnung. Bei deinem Großvater hieß es dann im Arbeitsalltag "Sprengstoff" - mit Vorliebe auch "Plastiksprengstoff"." Der Piratenopa war Sprengmeister.

Seit dem der große Piratensohn die Bilder aus München Schwabing gesehen hat, ist er schokiert. Am Sonntag hieß es dann A6 gesperrt - Bombenentschärfung. Gerade da, wo die Piratenfamilie zum Piratenopi fahren wollte. Das ist schwierig, wenn man kein gutes Nervenkostüm hat, wie der große Piratensohn. Ballerspiele, wie sie Schulkameraden gerne spielen, sind in der Theorie schon ok - aber so richtig mitspielen: "Nö, lieber nicht!". Der große Piratensohn ist im Grunde seines Herzens ein wertekonservativer Harmoniemensch, der gerne Bestandschutz betreibt. Nix, aber auch gar nix darf verändert werden. Jede Veränderung bringt Verunsicherung.

Und jetzt - ist der Bahnhof gesperrt Bombendrohung in Wimmlingen-City, der Piratenvater muss Plan B (wie Bombe) umsetzen - wenn er nach der Arbeit nach Hause will. Und so ergeht es vielen.

Für den großen kleinen Piraten unfaßbar - dass macht nicht nur nervös - da muss man ständig nachfragen. (Aber ehrlich, innerlich macht mich das auch wuschig, sonst würde ich darüber sicher auch nicht bloggen.)

Und wie machen die alles das jetzt? Übernachten jetzt alle in der Arbeit? Wie kommen die Schüler nach Hause, wenn keine Busse fahren? Und und und ...

Ich hoffe, Ihr kommt heute ohne Bombenstimmung nach Hause - viel Glück und bis bald

Silke


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