Im Alltag nicht spürbar ... und doch ein Loch im Sein. Letzte Woche musste ich mich innerlich von einem ganz arg liebgewonnen Menschen, meiner Omi, verabschieden ... eigentlich war der Abschied real schon längst vollzogen ... Demenz und örtliche Distanz trennten uns wie Welten voneinander. Jetzt ist dieser liebe Mensch nur noch Geschichte ... aber in mir lebt er weiter. Wenn mich das bauernschlaue Lächeln meines 2. Piratenkindes anstrahlt - sehe ich nicht nur mein Kind vor mir ... nein, es lächelt mich auch meine Omi an. Gepaart mit den strahlenden Augen, wie die meines Mannes oder die meiner verstorbenen Schwiegermama, oder dem großen Kopf seine Oma wirkt das ganze noch viel intensiver ... und doch ist es mein einzigartiges zweites Piratenkind, das mir gegenüber steht und wohl Schabernack ausheckt. Schabernack, für den auch meine Omi von Kindesbeinen an prädestiniert war, mit dem sie Familiengeschichte schrieb.
Sie fehlt, schon länger ... aber jetzt ist es mir noch schmerzlicher bewusst, als vor einer Woche.
Deshalb sollte man das Liebgewonnene, das Wichtige - die Menschen um einen - festhalten (nein, ich meine nicht klammern und mit Liebe erdrücken), nein - mit lockerer leichter Liebe, Aufmerksamkeit und Toleranz, um ihre Blicke, ihre Lächeln - ihr ganzes Wesen auf der Festplatte Gehirn einzubrennen.
Das versuche ich ... mit geduldiger Liebe; Obwohl ich Geduld leider noch nie in großer Menge vorweisen konnte, ganz im Gegenteil! Drückt mir die Daumen, dass ich mein Ziel einmal erreiche!
In diesem Sinne - Euch eine ruhige und wohlbehütete Nacht!
Schlaft gut und träumt 'was Schönes!
Silke
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