Donnerstag, 15. November 2012

Appell an alle Autoguerillas in der Grundausbildung

Der neue Job bringt es mit sich, dass ich jetzt nicht mehr über die Bahn blogge, keine regelmäßigen Posts zu zwischenmenschlichen Dramen von Mitreisenden verfassen kann ... Nein, die Zeit ist erstmal vorüber. Schade? 
Na, dafür habe ich jetzt ein anderes Segment im Angebot:
 Der alltägliche Amoklaufversuch von tausenden gestressten Autofahrern! Juhu! Wie göttlich sind Eure durch Kurzschlußhandlungen  auffälligen Park-Ampel-Zeitdruck-Reaktionen.
Täglich bin ich Euer Stein des Anstoßes. Ich nutze das Fahrrad - auch wenn ich durchaus die Kompetenz besitze, ein Kraftfahrzeug zu bewegen - vermitteln mir manche PKW-Nutzer, dass ich in ihrem Wirkungsfeld so rein gar nichts zu suchen hätte. Besonders liebe ich die Variante des Settings: Der Fahrradweg, eine von der Fahrbahn durch farbliche Kennzeichnung abgehobene Fläche, die mitten durch unrechtmäßig geparkte Fahrzeuge führt. Sehr schön! Noch höher im Wirkungsgrad wird das Szenario erhöht, durch die Kombination mit einer Kreuzung inklusive Ampel. Das beste Ergebnis erzielt man aber noch bei der Ergänzung, ansteigende Höhe. 
Und da besitze ich alltäglich auch noch die Dreistigkei,mit meinem Drahtesel mitzumischen. Ebenda, auf der regulären Fahrbahn. Genau da treibe ich mit dem Rad mein Unwesen. Unfassbar!. Da muss man geschnitten, überholt, abgedrängt werden. Dabei erhalte ich oft unmißverständlich das Zeichen für "Federvieh" gezeigt - nicht einfach sachlich natürlich, nein, wild gestikulierend und überalle Maßen rasend (sowohl der Fahrer, als auch sein unkontrolliertes Fahrzeug). 
Nein, da habe ich kein Mitleid. Nach einer Woche kann ich resultieren - Komfort ist anders. Erst schiebe ich mich durch Fahrradwege gesäht mit Glasscherben, dann begegne ich regelmäßig diesen verkannten Amokläufern und schließlich muss ich mir schon früh morgens durch tief in den Straßen wabbernden Suppenwürfelextraktgerüche oder Malzkaffeearomen einen Weg bahnen. Hey Leute - und ich bin nicht allein! Nein, derer sind viele, die inzwischen das Fahrrad nutzen. 
Wir haben nix gegen Euch, wir wollen nur ebenso flott zu unseren Arbeitsplätzen, Schulbänken und Kindergärten.

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