Freitag, 28. Januar 2011

Traurige Anlässe ...

in dieser Woche fällt mir ein Lebenswert etwas schwer - es gab einige Hiobsbotschaften, im Bekanntenkreis ... da schluckt man auch als Außenstehender.

„Aber das Leben ist traurig und feierlich. Wir werden in eine wunderschöne Welt gelassen, treffen uns hier, stellen uns einander vor - und gehen zusammen ein Weilchen weiter. Dann verlieren wir einander und verschwinden ebenso plötzlich und unerklärlich, wie wir gekommen sind.“
Jostein Gaarder (Sofies Welt)

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend - haltet das Gefühl fest ... das Leben geht am nächsten Tag oft seltsam in eine ganz andere Richtung!

Alles Liebe und bis bald

Silke


Dienstag, 25. Januar 2011

Viele Chancen ...

Gestern beim Nähen, da habe ich mal wieder festgestellt, wie treffend dieses Lied und Annett Louisans Denkansatz dazu doch ist!






Liebe Grüße
Silke

Freitag, 21. Januar 2011

Lebenswert der Woche

Diesmal gibt es das Lebenswert am Ende der Woche. Diese war wieder mehr als tourbulent und erlebnisreich. Also hier sind die zehn wichtigsten Punkte, die die Woche sooooo besonders lebens- und liebenwert gemacht haben:


  1. die Großeltern der kleinen Piraten
  2. die Leihomi der kleinen Piraten
  3. dass es Telefon gibt, sogar in Köln ;o)
  4. dass die kleine Poststelle genial professionell ist und auch nach Singapur schicken kann
  5. dass Piratenkinder auch trotz wiiiiehderlicher Schnupfennase und Hustenanfällen gute Laune haben
  6. dass Jakob echt sehr sehr groß ist, jaha
  7. dass der Gehweg fertig ist
  8. Ofenwarmer Kuchen bei kaltem Wetter
  9. Sharky, Shaun und Co
  10. Bananen und Möhrchen


Es gäbe noch wesentlich mehr - aber wer liest dann das alles nur?

Ich wünsche ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße in die WeiteWildeWelt

Silke


Dienstag, 18. Januar 2011

Klänge meiner Kindheit

Sie haben schon oft mit meiner melancholischen Seite Vorlieb nehmen müssen. Vor allem hier . Ja, ich weiß, die Kisten sind verstaut, die Fotos der Vergangenheit sortiert, die Bücher alle an sicherem Platz, wo sie vor sich hinstauben dürfen ... und doch gab es heute wieder mal eines dieser Popups - beim Autofahren. Ich war mit dem großen Piratenkind auf dem Weg in die Stadt: Ja, ich gestehe, mit dem Auto. Und was läuft da bei jemandem, der eigentlich selten auf Musik verzichten kann? Genau, das Radio! Diesmal, weil SWR 3 unerträglich nervig war, mal die konservativere Schiene: SWR 1. Und da war es, ein Lied meiner Kindheit, ein Lied erinnernd an unendlich lange Autofahrten zu Großeltern, Zelt- oder Wanderurlauben und Weinverkostungswochenenden. Und mein Blick in den Rückspiegel zeigte mir ein Deja-Vu.



Ein kindlicher Versuch das Gehörte zu verstehen.
Waren Sie auch eines dieser Kinder, angeschnallt im Auto sitzend, Ohren und Augen auf und alles aufgesaugt wie ein Schwamm? Vielleicht sogar mit offenem Mund wahrnehmend? Und da gab es sie: diese Klänge, diese schweren Lieder mit Gitarre, diese tragischen Weisen voller Schwermut wahlweise mit klarem Piano unterlegt oder mit Kastagnettenklängen untermauert - und alles in deutscher Sprache. Wow - ich sah ein bisschen in mein Kindergesicht - und doch war es das Gesicht meines großen Sohnes. Er saugt zur Zeit alles, was Sprache anbelangt auf, eben wie ein Schwamm. 

Irgendwann waren die Klänge beim Fahren im alten Opel-Record oder Senator uncool - schlicht und ergreifend unglaublich ätzend, bitte doch lieber NENA oder die "Hits von Fritz" oder "Tommys Hits" auf BR 3. Ja, so dachte ich!


Tja, und was musste ich heute feststellen - es tut gar nicht mehr weh! Ich bekomme kein Ohrenkrebs, nur weil Juliane Werding von Cony Kramer singt, Roland Kaiser "Santa Maria" schmettert oder "Lieb mich ein letztes Mal" zum zigten Male zum besten gibt. Nein, auch der Ort Albany, von Roger Whittaker besungen, führt nicht mehr zu eingebildet agressiven Juckepusteln und Michael Holm sorgt keineswegs mehr für Lachtränen - auch wenn er von ihnen behauptet, sie lügen nicht. (Ok, vielleicht ein Schmunzeln).

Nein, vielmehr dachte ich ganz gerne an Fahrten im Familienauto, an  Onkel Rainers Fahrstil ... hatte Farben, Bilder und Gerüche präsent, die vor einem Moment noch nicht da waren. Deshalb dankeschön ihr Klänge meiner Kindheit!


Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend - Schlafen Sie gut und träumen Sie 'was Schönes! 

Silke

PS.: Kleiner Tipp, vielleicht beim Einschlafen das Radio anstellen und mal nicht den üblichen Sender einstellen ;o).

Donnerstag, 13. Januar 2011

Lebenswert der Woche

Das Lebenswert der Woche hat etwas auf sich warten lassen - aber gut Ding will bekanntlich Weile haben.

1) Meine Familie

2) Meine Freunde

3) Horizont & Weitsicht

4) Am Wochenende lieben Besuch

5) Schokochips-Stille

6) Badespaß

7) Eislaufen

8) Glück & Wünsche - und Glückwünsche

9) lobende Zahnärzte

10) Gummistiefel auf neuem Bürgersteig

Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, was Ihre Highlights der Woche sind, was das Leben liebenswert und bunt macht? Bin mal gespannt ;o)

Alles Liebe und bis bald
Silke

Mittwoch, 12. Januar 2011

Eine mehr als liebenswerte Geste an einem Tag in Mausgrau


Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Ein Preis! Und dann auch noch als liebster Blog! Mensch das ist ja total lieb! Hab ich das überhaupt verdient?

Aber herzlichen Dank Martina für diese Ehrung. Ein Glückswerk aus Deinen Händen ;o). Da hast Du mir einen fetten Grinser aufs Gesicht gezaubert und das an einem so alltäglichen Alltags-Trott-Tag wie heute, der in Mausgrau gekleidet die Stimmung schon drücken wollte!


 Für alle, die es noch nicht wissen:

Der "Liebster-Blog-Award" funktioniert so:

Du bist getaggt worden und möchtest teilnehmen? Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3 bis 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst und die Besitzer jeweils per Kommentarfunktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Bloggerinnen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu Posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger und Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.
Da dieser Award wie ein Wanderpokal funktioniert möchte ich natürlich auch gerne ganz lieben Leuten diesen Preis weiterreichen:

Tine hat wundervolle Ideen, entwickelt tolles Stöffliches und hat mich mehr oder weniger erst durch ihr unwahrscheinliches kreatives Schaffen angeregt, mich aus meinem Mutterdasein ein bisschen loszureissen und wieder die alten Kreativ-Wurzeln sprießen zu lassen.                                                                                                                                                    
Helen hat feste Standpunkte im Leben - ist manchmal kantig und "grad raus" (wie die Bayern sagen), aber genau das ist es, was ich an ihr so schätze und liebe!
Glücksmarie ist eine Seite, die ich immer wieder gerne lese ... geschmackvoll, informativ und einfach ansprechend.
 
Ich hoffe, Euch macht der Blogger-Preis so viel Freude wie mir!

Liebe Grüße von Silke 


Dienstag, 11. Januar 2011

Nicht nur Pop und Rock


Wer mich schon ein bisschen länger kennt, der weiß, dass ich ohne Musik nicht leben kann!   Wer mich noch besser kennt, der weiß auch, dass ich eine Leidenschaft für klassische Musik habe. 
Und so begab es sich, dass ich in den letzten Wochen wieder Zeit, Ruhe und Muse hatte, auch meine Liebe zur Klassik ausleben zu lassen. In meinem CD-Regal ist mir hierbei eine meiner absoluten Träume-Traum-Sonaten in die Hände gefallen: Scarlatti, Sonate cis-moll interpretiert von Clara Haskil, einer sehr faszinierenden Pianistin des zwanzigsten Jahrhunderts. Viel Spaß beim Träumen (übrigens ein wichtiges Lebenwert in den letzten Wochen und in dieser Woche!):


 

Lieber Gruß von Silke

Mittwoch, 5. Januar 2011

Einführungskurs: Flexibilität & Krisenmanagement - Grundsteine der modernen Gesellschaft

Herr, je - also man sollte wirklich nicht zu viel planen oder auch nicht zu locker sein. Wir haben derzeit Ferien - wir: die Piratenkinder samt Mama. Das heißt, man trifft uns gerne noch um 11.00 Uhr "morgens" im Schlafanzug an und das kann auch gut noch eine Stunde später auch so sein.
Nur was, wenn alle noch im Pyjama rumdaddeln und plötzlich eine Fahrt zum Kinderarzt ansteht, der leider nur bis 11.30 Mittwochmittags, wie es hier im schwäbischen heißt, seine Praxis geöffnet hat und am anderen Ende der Stadt platziert ist. Das ist ein Vollstart von Null auf Hundert - von alle Mann ab in die Klamotten, Autokratzen, und Ampelhopping. Warum? Ein gequetschter Mittelfinger des mittleren Piratenkindes! Piratensohn Nr. 2 steht unter Schock und sitzt ganz gegen seine Gewohnheit still im Auto, Piratensohn Nr. 1 bereuht die Geschichte mit dem Türenspiel, das eindeutig zu seinen Gunsten ausging. Die Piratentochter kommentiert alles Geschehene und am Fahrzeugvorbeiziehende sehr bildlich an ihren zwei Fingern vorbei, die bei solch aufregenden Aktionen immer in ihrem Mund stecken. Also, alles etwas unverständlich!
Mama konzentriert sich auf den Verkehr und verdrängt ganz gut die aufkommende Übelkeit, die sich beim Betrachten des Kinderfingers einstellen wollte.
Doch die Sache ging glimpflich aus - Piratensohn Nr. 2 war tapfer, schilderte seinem Lieblingskinderarzt sogar detailliert, wie er zu diesem verflixt blauen Finger kam und trägt seither stolz ein Bärenpflaster. Piratenkind Nr. 1 achtet nach allem darauf, dass keine Tür in unserem Haushalt geschlossen ist oder wird (immerhin schon fast sechs Stunden lang) und Nr. 3 erzählt die ganze Geschichte schon ohne Finger im Mund.
Das war also eine praktische Lektion in Sachen: Flexibilität und Krisenmanagement für die Piratenkinder - samt Mama!
Unsere Termine für heute wurden wieder umgemodelt, die vorgenommenen wichtigen Erledigungen einfach verschoben ... wir sind ja so flexibel - echt easy going, oder wie?

Ich wünsche Ihnen nun einen schönen Abend

Silke

Dienstag, 4. Januar 2011

So klingt Schnee schön ...

Heute hatten wir zur Freude Schnee im Auto - auch nur bei so eisigen Temperaturen möglich ... und so klingt er, wenn er einem sanft auf die Nase oder am Fenster vorbei gleitet - und nicht hastig ins Gesicht geschrubbelt wird ;o)



Leider ist morgen die kalte weiße Hülle wieder weg - Blitzeis! Wie sich das wohl anhören mag? Was meinen Sie?

Lieber Gruß

Silke

Nötige Bodenhaftung 2011

Willkommen im neuen Jahr – dem Jahr in dem alles besser werden kann, so wie ich die Neujahrsansprache von Frau Merkel zumindest interpretiere. Besser? Also sie – die Kanzlerin und ihre Regierung, wie sie so schön sagt „Wir“ – also sie prognostiziert, dass wir aus dem harten Tal der Krise gut herausgefunden haben und nun alle an einem Strang ziehen, damit es besser wird – das Handwerk, der Umweltschutz – eben einfach alle. Hm, ein bisschen verallgemeinernd für meinen Geschmack. Wenn das mal nicht gleich wieder auf Glatteis führt.
Meine Mama sagt immer: „Wenn dem Esel zu wohl ist, dann geht er auf's Eis tanzen.“ So kommt es mir auch vor.
„Hallo Leute, Krise war gestern und Leben ist heute“, so wird es einem in der Werbung vermittelt, so spricht die Kanzlerin (wenn auch mit gewählteren Worten), so wird es einem im Kreditinstitut suggeriert. Schließlich soll die Wirtschaft ja auch wieder angekurbelt werden!
Haben wir wirklich nichts gelernt? Stürzen wir uns jetzt wieder in den gleichen Mist wie vorher - „weil's grod so schee woar?“.


„NÖÖÖÖÖ, HALT, STOPP“, schreit es da in mir.


Als Tochter eines Elektrikers, der im zweiten Berufsleben für Recht und Ordnung im Staat und an dessen Grenzen mit zu sorgen hatte, habe ich immer darauf geachtet, dass ich die nötige Erdung habe – quasi von Kindesbeinen an gelernt – es muss immer noch eine Bodenhaftung vorhanden sein. Risiko und Überflug, bitte nur im Spiel und Sport, aber doch bitte nicht im wahren Leben!

Und deshalb kann ich gar nicht aus meiner Haut und muss für mich feststellen – da mache ich so weit wie möglich nicht mit! Auch als dreifache Piratenmutter nicht. Wir können nicht alles haben, kaufen oder unternehmen – und trotzdem geht es uns gut. Über die Festtage haben wir intensiv Zeit für einander gehabt: Zeit zum LEGO-Bauen, Zeit zum Lesen, Zeit zum Kuscheln und natürlich ordentlich Zeit zum Essen.

Ich gestehe ein, so ganz konsequent kann ich nicht sein. Auch wenn wir selbst aus Überzeugung nicht Böllern und Raketen an Silvester verschießen: So genießen wir doch den Anblick.
Und gerade da merkt man den deutlichen Wandel, es musste viel und noch mehr sein und immer schneller. Die neuen Raketenbatterien, die der Handel anbietet, sind ebenso ein Zeugnis des schnellen „Viels“! Vielleicht feiern wir hier bald noch ChineseNewYear und ballern mehrere Nächte durch - „weil's grod so schee iss.“

Der Klimawandel vollzieht sich bei manchen wohl auch im Kopf … Bei Risiken und Nebenwirkung fragen Sie Ihre Komerzspezialisten und Vielfaltsvermarkter.

In diesem Sinne – ein schönes neues Jahr 2011. Sind wir gespannt, was uns das Jahr bringen wird und ob wir uns wieder gut durchwursteln können. Denn eins ist klar – es ist schwer seine Bodenhaftung zu behalten, nicht unter die Räder zu kommen, wenn es einem gut geht.

Alles Liebe
Silke