Heute ist ein Bus und Bahn freier Tag. Nein, es streicken nicht schon wieder die Öffentlichen. HmH - heute streicke ich, naja, zumindest Bahntechnisch.
Heute war Homeoffice angesagt. Das hat den Vorteil, dass man ungeschminkt und kuschelig mit Frühstückstee ruhig in seinen Schreibtischstuhl sinken kann, wenn die Familie vor der Tür ist. Man schreibt hochoffizielle Briefe in nichtoffizieller Kleidung - Zähneputzen kommt dann erst vor der zweiten Arbeitswelle. Und ganz wunderbar dabei ist: Kein auf den Bus warten und in der Kälte stehen, kein hinter der S-Bahn herrennen, kein sich in die Fülle der Leute quetschen, kein dynamisch anfahrend und abrupt abbremsender Triebfahrzeugführer.
Die Kollegin, auf die man visuell an dem Tag verzichtet (wirklich ein Nachteil am Homeoffice) - nervt man dann eben durch eine halbe Standleitung ins Büro, um Arbeitsschritte zu besprechen und Infos auszutauschen.
So hatte ich keine Heimfahrt mit Leuten, deren automatische Distanzregelung (die inzwischen in dem modernsten, kleinsten Kleinwagen zu finden ist) ausgefallen ist - wie gestern nach der Arbeit. Bei Kindern findet man es nicht schlimm, wenn sie einen unverholen anschauen. Natürlich ertappe ich mich auch immer wieder, wie ich Sozialstudien in den Öffentlichen pflege - aber eher unaufdringlich. Doch eins kann ich so überhaupt nicht ab: Wenn Leute einen so etwas von penetrant anstarren - als wäre man total vertraut und müsse jetzt unmittelbar mit ihnen über das Innerste sprechen.
Das waren die Gedanken zur Bahn Teil 1 - bald gibt es hier mehr dazu ...
Bis dahin - Alles Liebe von Silke
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